Haldensleben - Weferlingen

 

Die Verbindung Haldensleben - Weferlingen wurde 1907 durch die Kleinbahn AG Gardelegen - Neuhaldensleben eröffnet. Wie die Strecke Gardelegen - Haldensleben wurde sie nach dem preußischen Kleinbahngesetz von 1892 gebaut. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Strecke verstaatlicht und der Deutschen Reichsbahn unterstellt. Auch diese Bahn liegt eigentlich nicht in der Altmark, war aber innerhalb einer halben Stunde von meinem Zuhause Gardelegen zu erreichen. Anders als bei der Eilslebener Strecke gab es hier starkes Güterverkehrsaufkommen, das in den achtziger Jahren überwiegend von den Loks der Baureihe 52 vom Bw Haldensleben erbracht wurde. Der Personenverkehr war dagegen nicht so stark, fünf Triebwagenpaare und im Berufsverkehr ein Personenzugpaar befuhren die Strecke. Ab 1987 reduzierte das Bw Haldensleben seine Dampfleistungen und im März 1988 fuhr 52 8147 die letzten Einsätze. Sie war so die letzte Dampflok im Zugdienst in meinem näheren Umfeld. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands gab es im Personenverkehr kaum noch Fahrgäste, so das dieser im Jahre 1999 eingestellt wurde. Der Güterverkehr hat 2009 mit der Reaktivierung der Strecke Weferlingen - Helmstedt stark nachgelassen, da die zuvor von der Lappwaldbahn nach Haldensleben gebrachten Salzzüge nun über Helmstedt fahren. Nur der Abschnitt Haldensleben - Abzweig Süplingen ist im Schotterverkehr noch stark befahren, der Steinbruch bei Dönstedt sorgt für Tonnage. Im Einsatz sind neben den 232/233 der DB auch private, wie die HHPI mit Class 66 und Eichholz Eivel mit ihren aus Dänemark stammenden geplegten Nohab-Dieselloks.